Tim Ferriss Morgenroutine: leistungsfähig und konzentriert in den Tag starten
1. Das Bett machen: Banal, aber effektiv
Wozu das Bett machen, wenn es am Abend sowieso wieder unordentlich sein wird? Die Antwort ist relativ simpel: Damit habe man die erste Aufgabe des Tages bereits erledigt und werde zugleich mental auf eingestellt und ermutigt, die noch folgenden Aufgaben des Tages anzugehen. Und an wirklich katastrophal verlaufenden Tagen, kehre man am Ende des Tages zu etwas zurück, das man in jedem Fall erledigt hatte und über das man immer die absolute Kontrolle hat. Dadurch werde einem bewusst, dass die kleinen Dinge im Leben bedeutend sind.
Ein aufgeräumtes Bett sei zudem immer gut für Menschen, die zu Hause arbeiten. Insbesondere Menschen, deren Schreibtisch im Schlafzimmer steht, können durch ein unordentliches Bett abgelenkt werden. Eine unaufgeräumte Umgebung führe laut Ferriss zu einem unaufgeräumten Geist.
2. Meditieren: Fokussiert in den Tag
Alle erfolgreichen Menschen praktizieren irgendeine Form des Meditierens. Für Ferriss gehören morgens 20 Minuten (plus 1 Minute mentale Vorbereitung) der Meditation. Er selbst verwendet eine Technik (Transcendental meditation), bei welcher man sich auf ein Mantra fokussiert. Das Mantra – ein sich wiederholender Laut – funktioniere ähnlich wie White Noise („Weißes Rauschen“), das alle anderen Gedanken ausblende und blockiere. Schweifen die Gedanken dennoch ab, konzentriere man sich einfach wieder auf das Mantra, um den Geist von diesen zu befreien.
Nach erfolgreichen Sessions könne er zwischen 30 und 50 Prozent mehr am Tag leisten – und das bei weniger Stress. Denn: Meditieren sei nichts anderes als das Trainieren von Konzentration, um fokussierter arbeiten zu können. Und dazu genüge es manchmal auch, seinen Lieblingssong zu hören und sich dabei einfach auf seine Atmung zu konzentrieren.
3. Sich „hängen lassen“ für einen gesunden Rücken
Ferriss hängt sich nicht nur morgens, sondern mehrmals am Tag für jeweils wenige Minuten an eine Stange, um seinen Rücken zu strecken und die Greifkraft zu trainieren. Er nutze dies auch für Pausen während langer Arbeits- oder Schreibphasen. Am Ende des Tages – insbesondere nach einem rückenbelastenden Training mit Gewichten – hängt sich Ferriss mit speziellen Schuhen („Gravity boots“) kopfüber an eine Stange, um den Rücken zu entlasten und zu entspannen.
4. Tee zubereiten
Anschließend bereite sich Ferriss seinen morgendlichen Tee zu, den er sich aus Pu-erh Tee, Grünem Tee und Kurkuma-Ingwer-Tee selbst zusammenmische und in einer French Press aufbrühe.
5. „Tagebuch“ schreiben: The 5-Minutes-Journal oder The Morning Journal
Mit dem Tee setze sich Ferriss an einen Tisch und schreibe in eines der beiden Tagebücher: entweder in das 5-Minutes-Journal oder sein Morning Journal. Das 5-Minuten-Journal helfe ihm dabei, die zu erwartenden Ziele des Tages zu determinieren und Prioritäten und Handlungsstrategien festzulegen. Gleichzeitig entwickle er beim Schreiben Dankbarkeit für die erreichten Dinge sowie die Menschen in seinem Umfeld. Für ihn sei sei das Schreiben so etwas wie einetherapeutische Intervention, die ihm ermögliche, nicht nur mehr zu schaffen, sondern sich dabei auch besser zu fühlen.
Sein Morning Journal nutze er dagegen, um seine Ängste aus dem Weg zu räumen. Denn: „Sobald vage und irritierende Gedanken niedergeschrieben und auf Papier gebannt werden, können wir den Tag mit klarerer Augen begegnen.“
Links:
Artikel: http://fourhourworkweek.com/2015/09/18/5-morning-rituals/
Mehr zu Tim Ferriss‘ Morning Journal:
http://fourhourworkweek.com/2015/01/15/morning-pages/
Mehr zu Tim Ferriss‘ Morgentee:
http://fourhourworkweek.com/2015/05/25/morning-tea-thats-better-than-coffee/